*Osttirol / Venedigergruppe / 2025*

 

Neues Jahr, neues Alpenreiseziel. Also teilweise neu, denn Peter war hier schon einmal vor 100 Jahren. Und wollte nochmal hin und ich will ja einfach nur in die Berge. Also war es dieses Jahr das Virgental, unweit vom Großvenediger (Spoiler: den haben wir nicht erklettert). Und wie in jedem Alpental, ist natürlich alles schön und egal, wo man hinschaut: Postkartenmotiv.

 

Oder: FOTOTAPETE!!!

 

Das ist eigentlich das erste Wort, was Elisa immer irgendwie sagt, wenn sie die ersten Berge sieht, wenn wir Richtung Alpen fahren. Und das Wörtchen, nein das Wort(!), FOTOTAPETE zieht sich dann bei uns beiden auch durch den ganzen Urlaub.

Das war, man möchte es nicht glauben, auch schon die letzten Jahre so ;-)

 

 

*Prägraten am Großvenediger*

 

Übernachtet haben wir größtenteils in Prägraten, was ein wunderhübsches, beschauliches Örtchen ist, mit vielen Bauernhöfen und sogar einem Postamt! Das ist für Elisa mit ihrer Postkarten-Zwangsneurose sehr wichtig! Prägraten ist ein süßer, kleiner Ort, der schön in die Berge eingebergt ist, so wie unzählige andere Orte in den Bergen.

 

Von unserer kleinen Selbstversorger Wohnung aus, haben wir unsere verschiedenen Touren und Unternehmung begonnen. Was wir an Wandertouren gemacht haben, gibt es dann weiter unten zu sehen/lesen. Ansonsten waren wir auch Hohe Tauern Museum, haben ein paar Orte besucht. Also auch mal ganz ohne viel Wandern. Weil wir uns sagen, jeden Tag durchschrubben wollen wir nicht.

Auch mal entspannt schauen, was es neben den Wanderwegen so anzuschauen gibt.

 

 

 

*Ströden – Clarahütte*

 

Erste Wanderung zum „Einwandern“: Stecke ist nicht so steil und nicht so weit. Hier sind wir mit dem Auto bis nach Ströden gefahren. Hier sind wir recht vielen Menschen begegnet, weil diese Tour zum Anfang hin den Wasserschaupfad Umbalfälle hat und auch gleich zum Anfang, ohne große Anstrengung die Einkehr Islitzer Alm beinhaltet. Da haben wir uns auch gleich zum Anfang ein Eis geholt ;-) Nach den Wasserfällen wurde es dann etwas ruhiger, was die Menschen betrifft. Der Weg bis zur Clarahütte es recht entspannt. Da angekommen haben wir uns dann ein leckes Bier geholt, Kaspressknödel gegessen und verweilten eine weil da. Schauten uns die Entstehungsgeschichte der Hütte an und genossen den Anblick der Landschaft. Die Clarahütte selber war auch total schön und eine der modernsten Hütten. Ich bin immer wieder begeistert, wie absolut fair die Preise in den meisten abgelegenen Hütten und wie total gastfreundlich die Tiroler sind. Und sobald unser Hund Merle in dieser Alpenberglandschaft ist, ist so glücklich darüber da zu sein. Springt rum, wälzt sich ständig im Gras und kann nicht, wie wir, genug davon abbekommen :-)

 

Und da alles so schön fluffig und beschaulich geplant war, löste das in mir gleich Größenwahnsinn aus. Denn: ich habe erst einmal Wandersandalen angezogen. Elisa und die Schuhe... jaja. Also einfach Sandalen, die ich mal von irgendeiner alten Frau bekommen habe. Die sind auch nach 15 Minuten Wanderung kaputt gegangen, zum Glück habe ich immer Nähzeug dabei, so dass ich die Dinger auf der Clarahütte etwas flicken konnte. Aber bis dahin bin ich etwas lustig vor mich hin gestolpert. In der Tat, die Sandalen haben den Rückweg überstanden, allerdings wurden sie dann auch entsorgt, die GUTEN Sandalen.

 

 

 

*Prägraten – Eissseehütte*

 

Nach einem Tag Kulturprogramm mit Museum und Stadt Anschauen, stand nun DIE Wanderung des Urlaubs an. Peters großer Traum war schon immer, einmal eine Weile auf einer Hütte zu verbringen. Hier war vorweg der Gedanke, in der Eisseehütte zu übernachten, damit wir, wenn einmal oben, entspannt weiter hoch wandern können, ohne den Druck zu haben gleich wieder ganz runter nach Prägraten zu müssen. Und Peter so seine Knie etwas schont, mit der Hoffnung, dass sie nicht schmerzen. So haben wir gleich zweimal in der Hütte übernachtet. Und Elisa ist ja wie gesagt immer glücklich, wenn sie maximal in den Bergen sein kann. Mit Hund war das etwas tricky, aber Peter hat so toll herausgesucht und geplant, dass alles gut klappte. Und Merle selbst ist ja eh immer lieb.

 

Grundsätzlich ist der Weg nicht schwierig zu erlaufen und auch recht gut ausgeschildert. Zum Anfang noch mit Schattenspendenden Bäumen, diese aber ab der Baumgrenze nicht mehr vorhanden sind, wurde es etwas luftiger und somit sonniger um uns. Immer schön mit Sonnencreme eincremen und ein Hut macht sich da schon ganz gut. Die ersten Tage Urlaub haben wir eine schöne Hitzewelle mitgenommen. Total Elisas Wetter... nicht.

Die Wanderung an sich wäre auch nicht so WARM und anstrengend gewesen, hätten wir nicht so furchtbar viel Gepäck gehabt. Aber Sachen für 2 Leute und einen Hund, Foto-Ausrüstung von Peter UND Dosenbier für die zukünftigen Wanderungen, da kommt schon etwas zusammen. Unsere Schultern waren gut ausgeleiert am Ende des Tages.

 

Wir haben immer kleinen Pausen gemacht, da wir einfach keinen Zeitdruck hatten. Und so kam dann der Moment, wenn man zum ersten Mal sein Ziel in der Ferne sieht. Nach 5 3/4 Stunden, 1200 Höhenmetern, und eine Strecke von 6,3 km haben wir dann

die Eisseehütte erreicht.

 

Belohnt wurden wir natürlich mit toller Natur, Murmeltier-Sichtungen und einem echten Glücksgefühl, als wir endlich die Hütte erreicht und uns ein kühles Bier gegönnt haben. Die Eisseehütte thront förmlich im Timmeltal, das ist schon beeindruckend,

wenn man da so drauf zu wandert.

 

Es wurde noch an der Hütte gebaut, aber wir wurden dennoch lieb und herzlich empfangen. Nachdem wir unsere Rucksäcke abgelegt haben und erwähnt haben, wer wir sind, wurden wir gefragt… “Wollt ihr was? …ja, sehr gern, ein großes Bier!“ …und Merle bekam ihre Schüssel mit Wasser.

 

 

 

*Eisseehütte – Eissee – Wallhorntörl* 

So, da sind wir schon einmal auf 2500 Meter Höhe, da kann man auch hoch hinaus wandern. Also für unsere normalen Verhältnisse. Wir wandern nur, wir klettern nicht. Wir sind alt und lädiert und haben einen Hund, bei dem wir nicht sicher sind, wie viel Überlebensinstinkt der hat. Also haben wir uns erst einmal das Ziel gesetzt: Wallhorntörl; 3000Meter knacken. Auf dem Weg noch den namensgebenden Eissee angucken. So die Theorie. Die war bis zum Eissee auch gut umzusetzen. Dieser See ist übrigens wirklich wunderschön! Dieses tiefe Türkis und die Umgebung, die Vegetation drumherum. Beeindruckend.

 

Dann ging es weiter und wir haben uns erst minimal verlaufen und stolperten durch eine Wüstenplanet-ähnliche Landschaft, bis wir unseren Wanderweg und andere Menschen wieder fanden. Dann der etwas surreale Aufstieg zum Wallhorntörl, zwischen starker Höhensonne und Schneefeldern. Und wir in kurzen Hosen. Es ist schon eine andere Welt in dieser Höhe im Sommer. Jedenfalls waren wir sehr stolz, zum ersten Mal die über 3000Meter geschafft zu haben und beließen es dann auch dabei. 

War anstrengend genug. (Und das Bier war eh bald alle).

 

So hatten wir trotzdem einen wunderschönen und beeindruckenden Ausblick: der Großvenediger, das Defreggerhaus, verschiedene Kees (Gletscher), Berge und Gipfel. Toll! So machten wir uns nach einer kleinen Pause wieder auf den Rückweg.

 

So machten wir uns nach einer kleinen Pause wieder auf den Rückweg. Anfänglich auf demselben Weg, wie wir hingelaufen sind, dann wurde es auch wieder anders von der Landschaft her. Es erinnerte uns ein bisschen an einem Planeten namens Mars, nur nicht in Rot. Dann liefen wir auf ein Plateau ähnliche Teil, wo der Boden durch das Schmelzwasser aus den Bergen recht Nass und Schlammig war. Noch einmal ging es um die Ecke und das Timmeltal war wieder zu sehen und darauf auch gleich unsere Hütte.

Angekommen, wurde uns wieder ein Bier gebracht und es gab ein Gipfelschnaps, auch wenn wir keinen Gipfel erreicht haben. Das fanden wir voll lieb von Markus, dem Hüttenwirt. Die Tiroler nehmen das Wort „Gipfel“ im Gipfelschnaps auch nicht so eng, dafür das Wort „Schnaps“ umso ernster.

 

 

 

*Die Eisseehütte*

 

Insgesamt 2 Nächte haben wir auf der Eisseehütte verbracht und waren wirklich rundum gut aufgehoben. Liebevoll und gemütlich eingerichtet, mit vielen kleinen Details. Der Hüttenwirt Markus und sein Team waren total sympathisch und jeden Abend konnte man mit anderen Leuten quatschen und über Gott und die Welt reden. Auch haben wir uns aufgrund des Hundes und des Kameragedönses, uns ein extra Doppelzimmer gegönnt. Luxus quasi. Abends war dann auch ab 22Uhr immer Nachtruhe im Haus, so dann man zum nächsten Tag gut in den Tag kam. Und es ist einfach unbezahlbar, morgens aufzuwachen und die erste Gassi-Runde in dieser Bergkulisse zu drehen.

  

Das einzig Witzige war, dass wir allen Müll (inklusive Hundekackebeutel) wieder mit nach Hause nehmen mussten. Wir haben dann vor unserem Fenster an einem Dachbalken die Stinketüte of shame installiert.

So sind wir am letzten Morgen recht zeitig los, da die Wetterankündigung Starkregen und Gewitter vorhersagte. Wir verabschiedeten uns bei allen und gingen unseren Weg Richtung Prägraten zurück. Mit ganz viel Winke-Winke und Abschiedsschmerz.

 

 

 

*Hängebrücke und Burg Rabenstein*

 

Nach der epischen Tour zur und um die Eisseehütte, wollten wir als Nächstes Mal die „kleineren“ Sehenswürdigkeiten in der Nähe unserer Ferienwohnung anschauen. Als Erstes ging es zur Hängebrücke über die Iselschlucht. 84 Meter lang und 90 Meter hoch. Dazu haben wir Merle extra ihre Sportschuhe angezogen, weil die ganze Brücke aus Metallgitter besteht. Es war echt schön, da mal hin und her zu laufen. Ausblick auf die Schlucht genießen und ein paar Kühe streicheln. Das hat Elisa besonders gefallen, die Riesen mlemmlem Zungen von den Kühen. Hihi.

 

Dann ging es weiter zu einer süßen Burgruine in der Nähe, damit man mal was anderes sieht als nur Berge, nämlich Burgruine vor Bergkulisse. Der Weg dahin war sehr angenehm zu wandern und wir haben sogar durch Zufall eine coole Location zum Fotos machen entdeckt. Seid gespannt! :) Danach ging es nach Virgen, zum Gasthof Neuwirt, haben lecker gespeist und getrunken und danach haben wir noch ein paar Mitbringsel eingekauft.

 

 

 

*Prägraten – Lasnitzenhütte*

Unsere letzte Wanderung führte uns noch einmal auf die andere Seite des Virgentals, damit wir die auch mal gesehen haben. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Füße (und Pfoten) schon gut platt gewandert, und wir haben uns eine nicht so schwere Strecke herausgesucht. Auch die Lasnitzenhütte hat uns liebevoll bewirtet (was in Tirol auch mindestens einen Schnaps beinhaltet) und wir hatten nochmal einen tollen Ausblick „von der anderen Seite“, d.h.: Großer Geiger, Großvenediger, der Obersulzbachkees und wieder viele andere Berge und Täler waren zu bestaunen.

 

Auch die Sajathütte war in der Ferne zu sehen. Was auch immer wieder sehr beeindruckend ist, wenn man die Größenverhältnisse sieht. Wie klein wir eigentlich sind, so als Mensch. Und am letzten Ausflugs-Tag hatten wir zu Merles „Freude“ maximale Kuh-Begegnungen. Das war lustig. Wir mussten Merle immer beschützen vor den Kühen, da diese großes Interesse hatten, uns und auch Merle zu begutachten. Merle flutschte entweder schnell vorbei oder sie ging einen großen Bogen um die Kühe…letztendlich sind wir aber alle wieder heil in unserer Unterkunft angekommen.

 

Hier noch ein paar Bilder in analoger Form, von Elisa gemacht. Sie wollte diesmal nur ihr Praktica MBL 5B mitnehmen und hat nur eine Film verknipst. Sie freut sich immer dann diese Bilder nach dem entwickeln zu scannen, weil sie erst dann sieht, was sie so fotografiert hat und (!) ob es was geworden ist. Und siehe da, es ist … 😊

 

 

Wo bin ich noch zu finden, außer hier?

 

 

Ich muss noch hinzufügen, meine Homepage ist die Plattform wo alles an Bildern zu sehen ist, ohne jeglicher Einschränkung.

Alle anderen Möglichkeiten sind entweder von seinen Möglichkeiten her begrenzt oder/und wenn Nacktheit zu sehen ist,

unterliegen die Bilder einer gewissen Zensur.

 

 

Wer trotzdem Interesse hat zu schauen, der folgt dem jeweiligen Link…

 

 

 

Schon mal darüber nachgedacht...

 

Heiratet endlich! Macht Familienfeiern! Werdet ein Paar! Feiert das Leben! Setzt Kinder in die Welt! Macht nicht nur Musik im Proberaum, sondern spielt vor Publikum!

 

Du bist hier auf dieser Welt und DAS wurde noch nicht in Bildern festgehalten?! Egal ob jung oder alt. Groß oder klein. Zierlich oder kräftig. Introvertiert oder extrovertiert. Ob im Portrait oder als Akt. ...mh…na dann wird es aber Zeit :-)

 

Du kannst Dir vorstellen, dass ich Derjenige sein könnte, der Dich im Bild festhält? Dann sende mir eine kurze Mail und ich melde mich umgehend bei Dir. Ich würde mich jedenfalls freuen, von Dir zu hören:-)