*Hexen der Bretagne*

 

 

 

Prolog von mir, dem Peternauten

 

Was für eine Bildergeschichte! Ich (der Esel nennt sich als Erstes!) und auch die Hexen finden sie immer noch Hammer schön. 

 

Als wir zwecks Urlaubs in der Bretagne waren und in das kleine Häuschen zogen, fanden wir das soooo niedlich in den Räumen, dass ich…, dass wir sagten, hier müssen wir was machen! Alle stimmten zu und die Idee war dann vor Ort auch schnell gefunden.

 

So war es für mich auch das erste Mal, mit drei Menschen … Hexen(!) vor der Linse zu agieren. Was echt gut ging. Alle haben sich konzentrieret, aber wir hatten unseren Spaß dabei, diese Geschichte immer ein Stück mehr zu zelebrieren. So wurde dann natürlich, um die Geschichte authentisch zu fotografieren, nicht nur so getan, als tranken die Hexen, sondern es wurde richtig getrunken. Man muss eben auch kleine Opfer bringen. So trank ich eben auch mit ;-)

 

Um das Ganze umzusetzen, mussten wir ein klein bisschen um(weg)räumen, die Blumen hübsch machen, alles drapieren, Bier und Pfeffi kühl stellen, die Hexen haben sich schick gemacht, …man kann sagen, vielleicht 2 Stunden haben wir für die Vorbereitung und das Bildermachen gebraucht.

 

Farbigen Bilder sind digital entstanden und die schwarz/weiß Bilder im analogen Kleinbild.

 

Der Text zu der Geschichte, wurde von Sophie und Elisa geschrieben.

 

 

 

Nun soll es aber endlich losgehen...

 

 

 

Überall auf der Welt gibt es sie: Legenden von Frauen, die Zauber wirken und Geheimnisse hüten. Auch im Norden Frankreichs konnten wir solche Weiber finden. Klassisch organisiert in einem Hexenzirkel. Es sind immer drei Frauen, in den meisten Fällen gibt es eine Jungfrau, eine Mutter und eine Alte. Davon weichen diese Exemplare jedoch ab. Keine wirkt besonders mütterlich.

 

Die Walpurgisnacht rückt näher und eine solche Festivität will gut geplant und vorbereitet sein. Jede Hexe kennt ihren Platz und ihre Aufgabe. Alles ist in Arbeit. Die Hexen sind bereit. Jede blickt dem Ereignis auf andere Weise entgegen. Auf jede warten eigene Freuden.

 

 

Die Hexen ließen unsere Existenz und Beobachtungen größtenteils zu und ignorierten uns die meiste Zeit. Sie wissen um ihre Macht und dass sie keine Gefahren von Menschen zu fürchten brauchen. Ein klassisches Portrait für unsere Aufzeichnungen durften wir sogar anfertigen.

 

 

Sie schließen die Augen und geben sich den Geistern hin. Ihre Körper bewegen sich zu Melodien die nur sie selbst hören können. Als wir die Dreistigkeit besaßen, diesen Reigen mit einer Frage zu unterbrechen, mussten wir erkennen, dass unsere Anwesenheit hier für uns durchaus eine Gefahr darstellte. Diese Frauen sind mächtig, furchteinflößend und faszinierend. Niemand sollte sich anmaßen, sie in ihrer Andacht zu stören.

 

 

Nach der „Segnung“ brachten sie ihr Mahl zu einer Art Altar. Hier konnten wir zum ersten Mal eine Hierarchie der Frauen ausmachen, die sich später auch zu bestätigen schien. Natürlich interpretieren wir nach unseren Maßstäben, aber es scheint, die im Portrait mittige Hexe führte an diesem Tag das Ritual an. Sie ist auch die, welche die unheiligen Schriften verwaltet und Zaubersprüche vorträgt. Die anderen Beiden scheinen mehr eine Funktion von Jägerinnen zu besitzen und wohnen dem Ritual vor allem bei

um die unheilige Dreifaltigkeit herzustellen.

 

 

Die Jüngste Hexe scheint dem dargebrachten Fleische äußerst zugetan, während die Mittlere die Kost nur sporadisch zu sich nimmt. Mit Schrecken stellen wir fest, dass sie eine andere Art Nahrung bevorzugt. Die Seelen der Geopferten sind es, die ihr Begehren wecken. Wissen, Fleisch und Seele. Wir beginnen diesen Zirkel immer besser zu verstehen. Dieses Wissen wird uns verfolgen. Vielleicht hätten wir es besser niemals erlangt.

 

 

Doch neben Schrecken und Angst, macht sich bei uns jedoch noch ein anderes Gefühl bemerkbar. Die Frauen wissen nicht nur um ihre magische Macht, sondern auch um ihre Reize. Nach dem Ritual verschlingen sich ihre Körper in einer triskelenartigen Form. Kaum können wir unseren Blick abwenden, selten haben wir etwas so Schönes gesehen. Es ist wie so oft bei unseren Beobachtungen und Expeditionen: die Natur kann schön sein, aber auch grausam.

 

 

Das Ritual hat unseren Hexen alles abverlangt. Von einem Moment auf den Anderen sinken sie in sich zusammen. Von der eben noch allgegenwärtigen Macht ist plötzlich nur noch sehr wenig zu spüren.

 

 

Als sich ihre Augen wieder öffnen, verziehen sie von Schmerz gepeinigt die Gesichter. Das Ritual fordert seinen Preis. Die Anführerin trägt ihr Los mit Würde und Fassung, während ihre jüngeren Schwestern ihren Qualen nur wenig gewachsen sind.

 

 

Doch auch hierfür weiß die Anführerin Rat. Sie tut alles für ihren Zirkel. Mit unglaublicher Leichtigkeit und ohne Rücksicht auf ihren eigenen Zustand, vergnügt sie ihre Schwestern mit einem Kartenspiel, dessen Regeln wir weder begreifen noch erfassen können.

 

Jedoch bleibt bei aller Liebe und Unterstützung der Hexen füreinander, Strafe nicht aus. Die Jüngste wird noch einmal belehrt, ihre Kräfte beim nächsten Ritual besser einzuteilen, um sich körperlich nicht komplett zu verausgaben.

 

 

 

Schon mal darüber nachgedacht...

 

Heiratet endlich! Macht Familienfeiern! Werdet ein Paar! Feiert das Leben! Setzt Kinder in die Welt! Macht nicht nur Musik im Proberaum, sondern spielt vor Publikum!

 

Du bist hier auf dieser Welt und DAS wurde noch nicht in Bildern festgehalten?! Egal ob jung oder alt. Groß oder klein. Zierlich oder kräftig. Introvertiert oder extrovertiert. Ob im Portrait oder als Akt. ...mh…na dann wird es aber Zeit :-)

 

Du kannst Dir vorstellen, dass ich Derjenige sein könnte, der Dich im Bild festhält? Dann sende mir eine kurze Mail und ich melde mich umgehend bei Dir. Ich würde mich jedenfalls freuen, von Dir zu hören:-)