*Biene, Dachs, Elsch*
Wenn man nur die Namen liest, würde man vermuten,
hier geht es eventuell um eine Tier Doku.
Aber ein Blick auf die Bilder verrät gleich etwas Anderes: drei schön Damen.
Jede anders schön und schick und sowieso…
Das wollte ich nur mal kurz erklärt haben, nicht das es zu irritationen führt! ;-)
*35 Minuten Kuickie*
Jaaaa…das schreibt man mit Q, das ist uns bewusst. Aber! Da es sich nicht um eine körperliche Handlung in dem Sinne handelt, habe ich es mit K geschrieben. Es waren trotzdem nur 35 Minuten.
Wofür?
Um diese Bilder hier zu machen.
Warum?
Weil wir nicht mehr Zeit hatten.
Geht es etwas genauer mit der Beschreibung “Warum“?
Natürlich! Biene hatte eine Örtlichkeit zum drinnen Bildermachen. Ich selber, wie auch alle anderen waren da vorher noch nicht vor Ort, um die Örtlichkeit beschreiben zu können. So entschieden wir uns kurzfristig, jetzt oder nie.
Warum jetzt oder nie!?
Da uns die Zeit im Nacken saß, weil wir noch jemanden abholen mussten, die wie wir weit angereist war, um Biene und Familie zu besuchen. Und ab den Punkt, in die Örtlichkeit zu gehen und wieder los zu machen, um die Person abzuholen,
hatten wir 35 Minuten Zeit.
Wie kann man sich das genauer vorstellen?
Rein in die Örtlichkeit. Handy-Alarm auf 35Minunten gestellt. Bier aufmachen. Schnell geschaut, wo man was machen kann. Zwei Ecken für gut befunden. Die Mädels haben sich bis auf die Unterwäsche ausgezogen. Kurz erklärt was und wie. Erste Runde in 18 Minuten geschafft! Noch 17 Minuten Zeit! Schnell zur nächsten Ecke. Jeder nahm etwas auf den Weg mit, inklusive Bier. Noch 5 Minuten Zeit. Vier kleinere Fotolampen aufgebaut. Mädels haben sich währenddessen nackig gemacht und Mantel übergezogen. Kurz erklärt was und wie. Mädels haben sich in Pose gebracht. Ich machte Bilder. Handy gibt Alarm. Wir: schnell alles wieder zusammenräumen, sich sammeln, alles einpacken, Bier austrinken und wieder los.
…und immer wieder zwischendurch erwähnen: “Mädels, nicht so viel Reden, wir müssen los machen!!!“ Beim nächsten Mal muss ich wohl eine Peitsche mitnehmen ;-) Aber wofür Zeit sein musste für alle, immer wieder mal ein Schluck Bier zu trinken.
Sooo…das war der 35 Minuten Kuickie.
Ich muss aber noch hinzufügen, die Entscheidung “Jetzt Bilder zu machen“, kam ungefähr 45 Minuten vorher. Ab da haben sich die Mädels hektisch geschminkt, die Klamotte zusammengesucht, ich mein Fotogedöns zusammengetütelt, alles eingepackt (inklusive Bier), Wegbier aufgemacht und zu der Örtlichkeit gelaufen.
Also alles im allem, brauchten wir 80 Minuten! Wir hätte natürlich diese Geschichte hier auch 80 Minuten Kuickie nennen können, aber das hätte nur zu Missverständnissen geführt, was ein Quicke ist ;-)
Unsere 1. Bilderrunde
Hier noch eine Info, bevor es zu dem Erlebnis kommt...
Wie ihr auch seht, waren wir hier an einem Strand. Um genauer zu sein, an dem Ostseestrand bei Rerik. Es war an dem Tag wirklich reichlich windig, somit sehr frisch und wir mussten irgendwie alles an Gepäck windschattig stellen und fest machen. Zum Glück gab es aber Sonne, die das Gemüt etwas erwärmt hat und vielleicht auch der Glühwein, der zum Glück mit eigepackt wurde.
*Mein schönstes Ferienerlebnis*
von Marco S. aus der Klasse 3b der Glück-Auf Grundschule
Dieses Jahr sind wir in den Ferien an die Ostsee gefahren. Dort waren wir auch einen Tag am Strand. Es war sehr windig.
Nachdem Mama mir und Vati erklärt hat, dass es zu kalt für Eis ist haben wir Steine ins Wasser geworfen. Bis Vati abgelenkt wurde. Von der Gruppe Frauen die scheinbar ihre warmen Sachen vergessen hatten. Aber sie hatten Gardinen dabei.
Vati fand das sehr spannend. Dann hat Mama mit ihrer Bestimmer-Stimme gesagt, dass wir jetzt gehen und sie fand es nicht mehr zu kalt für Eis. Aber Vati hat keins bekommen. Bestimmt, weil er nicht dick genug angezogen war. Damit ihm wärmer ist, durfte er abends sogar vor dem Kamin auf der Couch schlafen. Gut, dass Mama sich so um uns kümmert.
Dem Fotografen, also mir, ist die kleine Familie aufgefallen!
Der Papa kam zu mir, als das Kind und die Mutter gut mit Steinewerfen abgelenkt waren. Er sprach zu mir, mit einer interessierten, aber dennoch unsicheren Stimme „Na, Sie machen hier Fotos, von den Damen? Hübsch sind sie, die Damen. Kann man die Bilder irgendwo sehen? Ganz schön frisch hier und dann so nackt, nicht dass die sich einen Schnupfen holen. Also ich würde ja die Damen ganz gern wärmen wollen“ …dabei lachte er etwas gekünstelt und schaute sich zugleich nach seiner Frau und dem Kind um, als wäre das etwas ganz Geheimes, was er sagte.
Ich wollte gerade darauf antworten, da vernahm ich die Stimme seiner Frau. Und nicht nur ich, auch der Frank und er drehte sich zu seiner holden Maid um „Frank, was machst du denn da wieder?! Komme her und lass den Fotografen machen! Und klotz die Frauen nicht so an, Frank!“
Er neigte sich wieder kurz zu mir und sagt „Ach, das Weib wieder, denk das ich hier nur glotzen will. Na, ich gehe mal lieber rüber, bevor es Ärger gibt.“ Dann ging in er zwei – drei Schritte in Richtung seiner Familie, blieb stehen, drehte sich wieder zu mir um und sagte noch „Du hast es gut, wenn ich das hier so sehe!“ …mit gesenktem Kopf ging er dann zu Frau und Kind…
Und hiermit ist die kleine Geschichte *Mein schönstes Ferienerlebnis* zu Ende ... ;-)
Geschrieben von: Dachs und mir, dem Fotonautomat
Das, was es uns an dem Tag grundsätzlich erschwert hatte, war nicht nur die schon erwähnte Frische/Kälte, es war auch das Meeresrauschen! Jegliche Kommunikation war sinnlos. Die steife Brise hat die Worte einfach weggetragen und das aufschäumende Meer war einfach laut. Laaaaahaaaauuuuut!
Wir haben es dann so gemacht; kurz geredet, was wir machen, wo wer steht und dann wurden Bilder gemacht. Ich bin dennoch oft hin und her gerannt, falls es doch nicht ganz so stimmte, von der Aufstellung her. Was ich dann ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr für relevant hielt, weil es den Damen auch irgendwann kalt wurde. Und dann gab es einfach ein paar Bildergeschichten, wo sie einfach machen sollten, ohne irgendeine Vorgabe (ausgenommen den Bereich, wo sie sich bewegen sollten).
Letztendlich war hier wieder viel mit Improvisieren angesagt. Und sowas gefällt mir irgendwie sehr. So auch den Damen. Vor allem Biene hatte ihren Spaß, weil sie so vor der Kamera noch nicht agiert hatte. Und ersichtlich ihre Freude daran hatte und danach gleich sagte „Das machen wir wieder, das fetzt mir total!“
Ich muss noch hinzufügen, wir alle kennen uns schon ein Stückweit. Und so ist aus dem fiktiven Ferienerlebnis von Marco S. in der Tat ein schönes reales Urlaubserlebnis geworden.